Prozess & Beteiligung

Die Entwicklung der Hirmerei ist ein langer Planungs- und Dialogprozess. Der Bezirksausschuss und der Stadtrat haben sich bisher intensiv mit dem Projekt befasst, und im laufenden Bebauungsplanverfahren haben Sie auch weiterhin noch Möglichkeiten, sich einzubringen, Ideen vorzubringen und Fragen zu stellen.

Eckdatenbeschluss

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat am 07.11.2018 folgenden Beschluss gefasst:

Mit der Bebauung werden folgende Ziele verfolgt:

  • Schaffung eines Allgemeinen Wohngebietes mit ca. 20.000 m² Geschossfläche und ca. 200 bis 220 Wohneinheiten für unterschiedliche Einkommensgruppen (freifinanziert und gefördert)
  • Schaffung eines Wohnquartiers mit eigener Identität sowie guter Wohn- und Aufenthaltsqualität
  • Städtebaulich verträglicher Übergang zur westlich angrenzenden Bebauung
  • Schallschutz durch abschirmende Bebauung in entsprechender Höhe
  • Schaffung der erforderlichen Kindertageseinrichtungen innerhalb des Planungsgebietes
  • Schaffung von Erholungsflächen in ausreichender Größe in schallgeschützter Lage mit hoher Aufenthaltsqualität

Realisierungswettbewerb

Aufgabe des Wettbewerbs war es, auf dem 1,6 ha großen Grundstück dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Um für die anspruchsvolle Planungsaufgabe möglichst kreative und innovative Lösungen zu finden, wurde von Seiten der Grundstückeigentümer ein Architekturwettbewerb ausgelobt.

Das Preisgericht

Über die Entwürfe der neun eingeladenen Büros haben die sechs Fach- und sechs Sachpreisrichter in einer Jurysitzung beraten und den Siegerentwurf von Palais Mai und grabner huber lipp landschaftsarchitekten gekürt.

Die Fachpreisrichter setzten sich zusammen aus Architektinnen und Architekten sowie Stadtplanerinnen und Stadtplaner und  Prof. Elisabeth Merk als Vertreterin der Landeshauptstadt München.

Die Sachpreisrichter waren Mitglieder der verschiedenen Fraktionen des Stadtrats, sowie Frau Kainz als Vorsitzende des Bezirksausschusses und Dr. Christian Hirmer als Auslober des Wettbewerbs. Hinzu kam noch eine Reihe von Beratern und Beraterinnen für die verschiedenen Themenbereiche die jedoch kein Stimmrecht hatten.

Die Bewertung

Die Jury überzeugte, dass die vorgeschlagene Bebauung durch PALAIS MAI durch die ansteigende Höhenentwicklung, von den dreigeschossigen Eingangsbauten an der Eversbuschstraße bis zu den fünfgeschossigen Gebäuden im Osten, einen Übergang von der Bestandsbebauung zur neuen Entwicklung erlaubt. Durch die kompakte Bauform kann die Anzahl an Wohnungen bei einer geringen Flächenversiegelung geschaffen werden.

Insgesamt wurde die Grün- und Freiflächengestaltung besonders hervorgehoben. Durch die vier entstehenden Wohnhöfe wird zwar eine zusammenhängende Grünanlage geschaffen, jedoch gleichzeitig auch kleinteiligere Rückzugsräume ermöglicht. Zudem soll es private Gärten und damit eine gute Mischung an öffentlichen und privaten Flächen geben.

Durch die ringförmig angeordnete Tiefgarage ist es außerdem möglich, größere Bäume in den Höfen zu pflanzen. Durch eine Vielzahl von Grundrissen entstehen dort Wohnungen für unterschiedlichste Personengruppen. Mit dem Entwurf entsteht ein modernes, nachhaltiges und lebendiges Quartier.

Einleitungsbeschluss Bebauungsplanverfahren

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat am 10. März 2023 den Einleitungsbeschluss gefasst. Derzeit findet die formelle Beteiligung der Behörden statt, daran anschließend wird der Billigungsbeschluss vorbereitet.

Vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren

Für die Eversbuschstraße – Hirmerei ist ein vorhabenbezogenes Bebauungsplanverfahren vorgesehen. Ein solches Vorgehen ist laut dem Baugesetzbuch dann möglich, wenn ein sogenannter Vorhaben- und Erschließungsplan erstellt werden kann, also die Planung eines Projekts und dessen Erschließung klar umrissen sind, sowie die Umsetzung des Projekts innerhalb eines festen Zeitraums festgeschrieben werden kann.

Dies hat jedoch keine Auswirkungen auf die vorgesehenen Beteiligungsschritt. Die frühzeitige und formelle Beteiligung der Öffentlichkeit finden auf jeden Fall statt.